Gender-Mainstreaming bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Menschen aller Geschlechter bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so Chancengleichheit herzustellen.

Für die Schule leitet sich daraus die Forderung nach einem gleichberechtigten Umgang sowohl mit Schülerinnen und Schülern als auch mit Lehrerinnen und Lehrern ab.

Das neue Schulgesetz (vgl. §2 Abs. 5) macht den grundgesetzlichen Auftrag ausdrücklich zur Aufgabe der Schule. Für die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule bedeutet dies, dass sie in allen Bereichen des Lehrens und Lernens diese Perspektive berücksichtigen und Jungen und Mädchen in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen, Interessen und Kompetenzen wahrnehmen und fördern. Jungen und Mädchen müssen die Möglichkeit haben, sich zu entwickeln und dabei ist es unsere Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und alle Potenziale ihrer Persönlichkeit zu entfalten.

Handlungsfelder an unserer Schule sind zum einen die Unterrichtsinhalte und zum anderen Vorgehens- und Verhaltensweisen, die im Unterricht Berücksichtigung finden.

Handlungsfelder für Lehrerinnen und Lehrer

• Analyse der Unterrichtsthemen in allen Fächern in Bezug auf das Interesse von Jungen und Mädchen
• Lese- und Sprachförderung vor allem für Jungen „Jungen lesen anders“
• Sportunterricht (kann teilweise auch getrenntgeschlechtlich erfolgen)

• MINT Förderung naturwissenschaftlich interessierter Mädchen
• Pausenhofgestaltung, Auswahl der Spielgeräte
• Sexualerziehung
• Gewaltprävention/Selbstsicherheitstraining für Jungen/Mädchen
• Berufsfelderkundungen u.a. Girls` Day und Boys` Day
• Klassensprecherwahl: Wahl eines Jungen und eines Mädchens
• Schülerbücherei: Bei der Anschaffung neuer Bücher wird auf ein ausgewogenes Verhältnis von Jungen- und Mädchenbüchern geachtet.

Es ergeben sich aber darüber hinaus auch Handlungsfelder, die das Schulmanagement betreffen und insofern von der Schulleitung zu berücksichtigen sind.

Handlungsfelder für die Schulleitung und das Schulmangement

• Einsatz von Teilzeitkräften, Verteilung der Belastung und Ressourcen
• Gewinnung von männlichen Lehr- und Erziehungskräften
• Vereinbarung von Familie und Beruf
• Arbeits- und Gesundheitsschutz (Schwangerschaft)
• Mitarbeiter/innen-Gespräche

Als Ansprechpartnerin für alle Fragen und Herausforderungen zumThema „Gender- Mainstreaming“ steht Euch /Ihnen an unserer Schule Frau Connie Magill zur Verfügung. Sie arbeitet eng mit der Schulleitung zusammen und unterstützt die Arbeit der Ansprechpartnerin bei der Bezirksregierung Köln. In ihrer Funktion nimmt sie u.a. auch an Fortbildungsmaßnahmen und Dienstbesprechungen der Bezirksregierung teil.